Lena Demeul
ist das Pseudonym, unter dem ich als Autorin schreibe. Der Name leitet sich von meinem Geburtsnamen Demeulenaere ab. Ich wohne zusammen mit meinem Mann am Fuße der Eifel, unweit von Köln und Bonn.
Geboren bin ich im Osten Belgiens. Dort bin ich aufgewachsen und habe eine kaufmännische, rein schulische Ausbildung absolviert. Danach arbeitete ich in Deutschland. Hier entwickelte ich mich weiter und war nach zahlreichen Fortbildungsmaßnahmen zuletzt 23 Jahre selbstständig als Private Arbeitsvermittlerin für Fach- und Führungskräfte, Bewerbungscoach, Leiterin diverser Marketingprojekte sowie Referentin für Kommunikationsseminare.
All das war aufregend und interessant. Doch ich hatte mir von Anfang an vorgenommen, nach etwa 20 Jahren meine Selbstständigkeit zu beenden und ein neues Kapitel in meinem Leben aufgeschlagen -das Schreiben-. Zur Vorbereitung auf mein Debüt als Romanautorin belegte ich drei Jahre einen Studiengang in Belletristik und veröffentlichte mit "Leichtfüßig geht nur mit aller Kraft" mein Erstlingswerk.
Grandios wäre es, wenn Sie mir schreiben, wie Ihnen das Buch gefallen hat. Kritik lese ich interessiert und würde mich freuen, wenn Sie bei Gefallen, mein Buch weiter empfehlen.
Ich freue mich auf Ihre Bewertung.
(sehen Sie hierzu Datenschutz Rezensionen/Buchbewertung)
Fragen aus Interviews
Was genau fasziniert sie am Schreiben?
Wie Sie aus meinem Lebenslauf ersehen, ist Kommunikation ein Thema, mit dem ich mich lange und immer sehr gerne beschäftigt habe. Schrift, Sprache, Gestik, Mimik, Körpersprache sind wichtige Instrumente der Kommunikation, wobei jede Art ihre ganz spezifischen Vorteile bietet.
Der große Vorteil beim Schreiben ist die Zeit. Nichts muss spontan entschieden werden. Ich kann einen Brief, einen Text, eine Geschichte, einen Roman vorher genau strukturieren, ihn mit der Schreibweise, der Stimmung und der Sprache auf bestimmte Zielgruppen ausrichten. Schreiben bietet mir die Möglichkeit, bereits Geschriebenes zurück zu nehmen, es zu löschen oder zu ersetzen. Ich kann es wieder und wieder lesen und korrigieren, bis es meinen Vorstellungen, Ansprüchen oder Wünschen entspricht.
Doch damit nicht genug. Schreiben bietet mir die Gelegenheit, Geschichten zu erfinden, ja kreativ zu sein, Charaktere festzulegen und ihnen Leben einzuhauchen. Mit dem Schreiben schaffe ich mir neben den vielen vergänglichen Dingen im Leben etwas Beständiges.
Wie kamen Sie zu den Themen in Ihrem Buch?
Ich möchte Bücher schreiben, so wie ich sie selbst gerne lese. Es sollen stimmige und interessante, lebensnahe und spannende Geschichten sein, die unterhalten, informieren und aus denen man etwas mitnehmen kann.
Nach vielen Gesprächen mit Frauen unterschiedlichen Alters habe ich mich in meinem ersten Roman "Leichtfüßig geht nur mit aller Kraft" entschieden, etwas weiter in der Zeit zurück zu gehen und die 60er Jahre zu wählen. Es war die Zeit des emanzipativen Umbruchs und eine Zeit, in der bei der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft mit der Zollunion gemeinsamer, zollfreier Handel begann. Außerdem sollten dogmatische Themen, in diesem Falle Lüge und Wahrheit eingebunden sein.
Diese Komponenten ermöglichen die Verbindung der fiktiven Geschichte mit realen, geschichtlichen Geschehnissen.
Ist das Ihre Geschichte?
Nein, es ist nicht meine Geschichte, obwohl es hier und dort Parallelen gibt. So bin ich im Osten Belgiens geboren, kenne die schulischen Verhältnisse und bin selbst mitten im Schuljahr von einer deutschsprachigen Grundschule in ein französischsprachiges Gymnasium gewechselt. Den Sprung ins kalte Wasser kenne ich also.
Als Autorin bin nicht ich diejenige, die die Geschichte erzählt, sondern nur die, die sie aufschreibt. Erzählt wird sie von meiner Protagonistin Lea.
Doch so sehr man sich beim Schreiben eines Romans auch bemüht nur ausführende Kraft zu sein, so legt man immer auch etwas von sich selbst mit hinein.
Beim Plotten stand zunächst die Umsetzung der beschriebenen Themen im Vordergrund. Das Handwerk also, das später als Gerüst für den Roman diente. Und nun musste ich mich für die Erzählperspektive entscheiden. Da meine Protagonistin Lea meinen Leser*n*innen so nah wie möglich kommen sollte, entschied ich mich für die Ich-Erzählung. Als ich dann begann, die Darsteller*innen zu charakterisieren, war ich emotional so stark eingebunden, dass eine tiefe Empathie entstand. Und als ich die erste Zeile schrieb, war ich mitten drin, mit meinen Emotionen, meinem Herzblut und meiner ganzen Empathie. Ich kann mir gut vorstellen, dass es anderen Autor*en*innen genau so geht wie mir und dass man immer auch etwas über sich selbst preisgibt, wenn man einen solchen Roman schreibt.
Was ist die zentrale Aussage des Buches?
Es sagt Vielerlei aus. Doch die wichtigste Aussage ist wohl, dass Zuversicht und der Glaube an seine eigenen Fähigkeiten und Ziele sich lohnen, ganz gleich wie schwierig es scheinen mag. Aber auch, dass man Fehler nicht wiederholen muss.
Warum haben Sie sich entschieden, über einen Dienstleister wie tredition zu veröffentlichen statt über einen Publikumsverlag?
Als unbekannte Autorin ist es quasi unmöglich, Belletristik bei einem Publikumsverlag zu veröffentlichen. Diese Verlage werden tagtäglich mit Manuskripten überschüttet. Sie weisen bereits auf ihren Internetseiten darauf hin, dass nicht angeforderte Manuskripte nicht einmal gelesen, sondern gleich vernichtet werden. Ich habe mich wirklich ein ganzes Jahr mit dem Thema Veröffentlichung beschäftigt und dann letztendlich entschieden, über den Dienstleister "tredition" zu gehen. Aber vor allem wollte ich mein erstes Buch in Händen halten. Es war ein überwältigendes, tolles Gefühl.
Es ist nun mein Ziel, mit einem bereits veröffentlichten Buch und möglichst vielen, guten Rezensionen mit meinem zweiten Roman erneut an einen Publikumsverlag oder auch an eine gute Autorenagentur heranzutreten, um eventuell bessere Einstiegschancen zu erhalten.
Warum sollte man Ihr Buch lesen und für wen haben Sie es geschrieben?
Wer gerne tiefgründige und fesselnde Geschichten liest, aus denen man etwas mitnehmen kann, sollte meinen Roman auf jeden Fall lesen. Neben der Geschichte, Informationen, Humor und Gefühlen, findet man bei genauer Betrachtung Lösungsansätze für anscheinend ausweglose Situationen, sieht die Dinge vielleicht mit anderen Augen, kann kontroverse Ansichten überdenken und vieles mehr.
Meine Zielgruppe sind Frauen jeden Alters aber auch Männer, die in die (Gefühls-)Welt der Frauen eintauchen möchten.
Was machen Sie, wenn Sie gerade keine Bücher schreiben?
Ich versuche so viel Positives aus meinem Leben heraus zu holen wie möglich. Neben meiner Lieblingsbeschäftigung, dem Schreiben, arbeite ich ehrenamtlich in sozialen Projekten und pflege unseren Freundes- und Bekanntenkreis. Auch reisen, wandern und schwimmen stehen auch ganz oben auf meiner Like-Liste.
Seit ihrem ersten Schuljahr betreue ich ein türkisches Mädchen als Smile-Patin (Smile= Sprachförderung mit individuellem Lernerfolg -Ein Projekt des Kreises Euskirchen-). Normalerweise ist persönlicher Kontakt und spielerisches Lernen während der Unterrichtszeit in der Schule vorgesehen. Doch in der Pandemiezeit habe ich meine Strategie ändern müssen und unterrichtete sie mehrmals pro Woche per Videokontakt. Nachdem die Gefahr durch Impfungen und Abschwächung der Gefahren weitgehend vorüber war, haben wir unseren privaten Kontakt ausgebaut. Ich freue mich sehr, dass sie seit zwei Jahren die Realschule besucht und auf einem guten Weg ist. Zwischenzeitlich haben zwei meiner Freundinnen die Patenschaft für zwei ihrer schulpflichtigen Geschwister übernommen. Das ist nicht nur für die alleinerziehende junge Mutter von vier Kindern sondern auch für jede von uns ein großer Gewinn. Wer gern mit Kindern arbeitet und ein paar Stunden pro Woche Zeit erübrigen kann, sollte sich nach dem SMILE-Patenschaften oder ähnlichen, ehrenamtlichen Programmen erkundigen.